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Essbarer Schulhof in der Volksschule Hafnerplatz

Nach dem Konzept des Permakulturprofis Sigi Tatschl entstand der „essbare Schulhof“ am Hafnerplatz in der generalsanierten Volksschule. 108 Schulkinder pflanzten ihre zukünftigen Naschbäume und –Sträucher mit Vertreter:innen der Wein- und Obstbauschule Krems. Bürgermeister Dr. Reinhard Resch pflanzte eine Nashi-Birne.


Seit den Semesterferien genießen die Kinder ihre sanierte Volksschule am Hafnerplatz. Den letzten geplanten Schliff erhielt nun der erneuerte Spiel- und Pausenraum im Schulhof durch ein außergewöhnliches Bepflanzungskonzept von Permakulturprofi Sigi Tatschl.


„Der essbare Schulhof fördert den sozialen Austausch und pädagogische Anliegen mit der sozialraumorientierten Gestaltung. Der Umgang mit der Natur und die Pflanzenvielfalt wird Kindern, die keine Möglichkeit haben im Grünen zu sein, nähergebracht. Ein gelungenes Konzept!“, so Bürgermeister Dr. Resch bei der Pflanzung im Schulhof.


Das Motto der Schule „Vielfalt ist Bereicherung für alle“ wurde in der Auswahl der Pflanzen aufgegriffen. 150 verschiedene Pflanzen, von hitzebeständigen Obstsorten bis zu exotischen Sträuchern, wie Nashi-Birnen, Kiwis, Zimthimbeeren, Kakis, Chinesische Datteln usw. sind gepflanzt. Kinder aus der 3. Klasse pflegen diesen Obstgarten unter der Anleitung der Wein- und Obstbauschule Krems. Im Stiegenhaus der Schule wurden Kräuter für die Teezubereitung, Ingwergewächse sowie Orchideen mit essbaren Blüten gepflanzt. Zukünftig ernten die Kinder ganzjährig in ihrer Schule, erfahren beim Verkosten ihre Geschmäcker und testen ihre Sinne. Ein Vorzeigeprojekt, nicht nur für Schulen, sondern auch für alle öffentlichen Plätze und Räume.


Fakten zur Generalsanierung VS-Hafnerplatz: Nutzfläche 2160 m2, Sanierung Bestand: 1740m2, Neubau 420 m2, Gesamtkosten: ca. 5,2 Mio. Euro, Baubeginn 2022, Schulbetrieb ab 14. Februar 2023.


Der in Weinviertel lebende Siegfried „Sigi“ Tatschl untersuchte in der Montreal Case-Study die sozio-ökologischen Auswirkungen öffentlicher Obstgärten auf Soziales Kapital, auf das Umwelt- und Lebensmittelbewusstsein und auf die Örtlichkeit selbst. Ergebnisse lieferten verbesserte Beziehungen und ein gesteigertes Bewusstsein. Seit 20 Jahren beschäftigt sich der Pionier mit der „Essbaren Stadt“ und ihre positiven Auswirkungen. Er thematisiert das Thema Nahrungsmittelsicherheit, sozio-ökologische Nachhaltigkeit zum Wohlbefinden ihrer Einwohner:innen.


© Stadt Krems

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