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1. Kremser Klima Konferenz

Aktualisiert: 15. Juli 2022

Am Freitag, dem 18. Februar 2022 fand die erste Kremser Klima Konferenz unter dem Motto "Gemeinsam Klima gestalten" als Online Veranstaltung statt.


Die erste Kremser Klima Konferenz fand auf Basis des Kremser Klimadialogs statt. Beim Klimadialog wurden zwischen den Kremser Klimaaktivsten, Vertretern der Politik und der Stadtverwaltung die 10 Forderungen der Friday For Future Bewegung besprochen. Um die weite Bevölkerung darüber zu Informieren und bei der Gestaltung des Klimas mit einzubinden, wurde die Klima Konferenz veranstaltet. Die erste Klima Konferenz fand im virtuellen Raum statt und rund 120 Bürgerinnen und Bürger haben sich zu den Themen Mobilität, Grünräume und Energie eingebracht und mitdiskutiert.


Vorab kam die renommierte Klimaforscherin Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb einleitend mit Ihrem Vortrag „Warum Klimaschutz/-anpassung in Krems? zu Wort. In Ihrem Vortrag zeigte die Klimaforscherin nochmals auf, mit welchen Folgen die Bevölkerung zu rechnen hat, wenn keine Einsparung bzgl. der CO2-Emissionen erfolgt. Steigt der durchschnittliche Jahrestemperaturwert über 1,5 Grad an, ist nicht mehr vorhersehbar, welche Auswirkung der Anstieg auf unser Klima haben wird.

Eine Umsetzung diverser Maßnahmen und Einsparung in unserem Alltag sind kein Verzicht, sondern ein Gewinn für Mensch und Natur.

Mit den Worten „Das Notwendige möglich machen!“ beendete Uni. Prof. Dr. Helga Kromp-Klob Ihren Vortrag.


Anschließend wurden in Kleingruppen mit Expertinnen die Themen Mobilität, Grünräume und Energie erläutert und Ideen für weitere Umsetzungen und Verbesserungen gesammelt.


Beim Thema Mobilität stellte man sich die Frage „Wie kommen wir weg vom Auto?“. Hier wurde mit Hr. DI Ulrich Leth die Mobilität der Stadt Krems erläutert. Dazu wurden einige Anregungen festgehalten, wie der Ausbau des Bahnnetzes zwischen Krems und St. Pölten, einen noch großflächigeren Ausbau der Radwege, sowie die Erweiterung des Stadtbusnetzes und sichere Gehweg in der Stadt und bei den Schulen. Es soll ein Weg zur sanften Mobilität eingeschlagen werden und eine wesentliche Grundlage dafür ist das Mobilitätskonzept. Das Mobilitätskonzept ist ein Meilenstein der Stadt Krems und Grundlage für viele weitere Projekte.


Auch das Thema Grünräume setzte sich mit der Fragestellung „Wie machen wir Krems grüner?“ auseinander. Gemeinsam mit Fr. DI Dr. Christine Rottenbacher wurden das Thema Grünräume in der Stadt Krems beleuchtet. Einige Ansätze waren dazu die Entsiegelung von Plätzen, Veränderung des Mikroklimas durch Fassaden- und Dachbegrünungen, Pflanzung von Bäumen an geeigneten Plätzen, Erhaltung bestehender Bäume und Grünflächen. Teilweise treten bei diesen Themen Konflikte mit gesetzlichen Vorgaben und dem Bundesdenkmalamt auf. Hier wünscht man sich Lösungen, um mehr Grünräume in Krems zu erschaffen und zu erhalten. Erste Projekte sind hier bereits in Planung (Hafnerplatz und Dreifaltigkeitsplatz).


Die Stadt Krems hat sich mit der Klima- und Energiemodellregion Krems das Ziel gesetzt bis 2030 Energieautrak zu sein. Nun stellte Hr. Mag. Peter Molnar die Frage „Wie wird Krems energieautark?“. Dazu wurden bereits einige Schritte umgesetzt, z.B. PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, die Führung einer Energiebuchhaltung und Umsetzung vieler Energiesparenden und –effizienten Maßnahmen bei kommunalen Gebäuden und Anlagen. Ein Meilenstein hierfür ist die Errichtung des Heizkraftwerkes der EVN. Jedoch bedarf es noch vieler weiterer Umsetzungen, um Energieautrak zu werden.


Die Klima Konferenz ist der Beginn zur gemeinsamen Gestaltung des Kremser Klimas. Dazu wird seitens der Bevölkerung eine Konkretisierung und Aufklärung von Zielen und Umsetzungen gewünscht. Ein weiterer Schritt dazu war der 5. Klimadialog. Hier wurde die Kremser Klima Konferenz beleuchtet und nächste Schritte für die Weiterführung des Erarbeiteten besprochen.



 





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