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ATTRAKTIVIERUNG DER KREMSER ALTSTADT
Krems ist über seine Grenzen hinaus als überregionales Zentrum für Bildung, Kultur und Tourismus bekannt. Das Stadtbild wird täglich von Studenten, jungen Menschen und Touristen geprägt. Das zeigt sich auch in der Studie „Zukunftsranking“ des Beratungsunternehmen Pöchhacker Innovation Consulting GmbH (P-IC). Die Stadt Krems ist zum dritten Mal in Folge als zukunftsfähigster Bezirk Österreichs ausgewiesen worden.
Diesem Trend soll auch künftig Rechnung getragen werden. Die Altstadt soll zu neuem Leben erweckt werden und der Ortskern soll sich zu einem sozialen Treffpunkt für Einheimische, Touristen, Familien und Studierende entwickeln. In den letzten Jahren hat sich die Kremser Altstadt, vor allem im Vergleich zu Nachbarstädten wie St. Pölten oder Tulln, kaum weiterentwickelt. Dies soll sich ändern. Mit der Umgestaltung der Plätze soll ein neues ganzheitliches Konzept im Sinne des Stadtentwicklungskonzeptes 2030 erarbeitet werde. Das Zentrum soll revitalisiert und wieder besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Bürger eingehen. Der Ideenreichtum der KremserInnen reicht von der Umwandlung der Plätze zu täglichen Markt- und Erholungsplätzen bis hin zu verschiedenen Treffs, Spielplätzen und zentrumsnaher Pubs oder Bars.
Um die Kremser Altstadt zu einem pulsierenden Kommunikationszentrum und einem sozialen Treffpunkt für Einheimische sowie Besucher zu machen, soll Möglichkeiten zur Neugestaltung und Revitalisierung der Altstadt und ihrer Plätze unter den Aspekten eines ganzheitlichen und nachhaltigen Konzepts geprüft werden. Mittels Gesprächen mit den Schlüsselpersonen der Kremser Politik, Verwaltung und Wirtschaft, soll zunächst ein Bewusstsein für die Maßnahme geschaffen werden. In weiterer Folge sollen die Eckpunkte der Neugestaltung definiert werden. Hierzu werden neben externen Experten, alle die Maßnahme betreffenden Stakeholder wie Anrainer, Wirtschaftstreibende, Vertreter der Gemeinde, Vereine in den Prozess der Ortskernbelebung mit eingebunden.
Die Kremser Altstadt soll künftig für Fußgeherlnnen, RadfahrerInnen und den öffentlichen Verkehr durchlässig sein. Dazu müssen sichere Rad- und Fußwege geschaffen werden. Um gleichzeitig den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, sollen Maßnahmen wie Tempo 30, Stellplätze für Car-Sharing, Ladestellen für e-Autos, Roller und e-Bikes geprüft und umgesetzt werden.
Auch die Möglichkeiten einer Ausweitung und Umgestaltung des bestehenden Grünmarkts soll im Detail aufgearbeitet werden, da sie eine kostengünstige und rasch umsetzbare Maßnahme zur Attraktivierung der Kremser Altstadt darstellen. Die Plätze in Krems sollen zu Markt- und Erholungsplätzen werden. Autofrei Zonen und sanfte Mobilität werden hierbei im Fokus der Entschleunigung stehen. Am Beispiel des Wiener Neustädter Marienmarkts soll die Plätze und Märkte in Krems unter Einbeziehung der regional produzierenden Betriebe und der Region Wachau als treibende Kraft zu einer Steigerung der Lebensqualität dienen.
Weitere Vorschläge und Konzepte zur Umsetzung dieser Maßnahme beinhalten beispielsweise die Bereitstellung von Co-Working-Spaces, Lerncafés, Jugend- Frauen- und Pensionisten-Treffs, Werkräume, Gemeinschaftsgärten, Kletterwände oder Spielplätze.