In den Kremser Stadtteilen, die nicht an das Stadtbusnetz angebunden sind, stellt der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs eine erhebliche Herausforderung dar. Eine mögliche Lösung bietet das Konzept des E-Gemeindebusses: Organisiert auf Vereinsbasis, ermöglicht dieses System eine umweltfreundliche und gemeinschaftsorientierte Mobilität. Ein elektrisch betriebener Kleinbus, betrieben von einem gemeinnützigen Verein, gewährleistet emissionsfreie Fahrten und stärkt den Gemeinschaftssinn.
Der E-Gemeindebus verbessert die Mobilität, stärkt den sozialen Zusammenhalt und ermöglicht eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Senioren, Familien ohne Auto und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Insgesamt stellt der E-Gemeindebus ein innovatives und nachhaltiges Mobilitätskonzept dar, das die Lebensqualität in ländlicher geprägten Gebieten erheblich verbessern kann.
Um das Konzept des selbstorganisierten E-Fahrtendienstes vorzustellen, fanden bei der Feuerwache in Egelsee am 21. März 2024 und bei der Feuerwache in Krems Süd am 22. März 2024 Informationsveranstaltungen statt. Ing. Oskar Scherer von „Paudorf Mobil“ und DI Matthias Komarek von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) veranschaulichten anhand von Praxisbeispielen das Konzept und gaben einen umfassenden Überblick.
Anschließend gab es in beiden Stadtteilen Folgetermine, um herauszufinden, ob sich genügend Mitglieder und ehrenamtliche Fahrer:innen für die Vereinsgründung finden. Gemeinsam mit DI Matthias Komarek (eNu) wurden die Fragen der Bürger:innen zum selbstorganisierten E-Fahrtendienst geklärt.
In Egelsee konnten bei der Veranstaltung am 03. Mai 2024 ausreichend Mitglieder und freiwillige Fahrer:innen gewonnen werden, während in Krems Süd am 02. Mai 2024 nicht genügend Interessenten für eine Vereinsgründung gefunden wurden.
Ein erfolgreicher Start in Egelsee könnte jedoch als Vorbild für Krems Süd dienen, um ebenfalls eine nachhaltige und gemeinschaftsbasierte Mobilitätslösung anbieten zu können.
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